Kontrollposten bei Murgab
Jeder Backpacker, der etwas Abseits der Mainstream-Routen unterwegs ist, kennt es: Die Anspannung vor einer Grenze und die Fragen, wird alles gut gehen, muss man sich auf längere Kontrollen einstellen oder gar mit Schikanen rechnen. In den einzelnen Beiträgen beschreiben wir unsere Erlebnisse an den jeweiligen Grenzübergängen.
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Aus unseren bisherigen Erfahrungen wolle wir an dieser Stelle ein paar allgemeine Tipps und Hinweise für die Ein- und Ausreise geben.
- Vorbereitung ist die halbe Miete: Es ist klar, dass man sich vorher über Visa-Regularien informiert und das notwendige Visa oder sonstige Unterlagen (z.B. Versicherungsbescheinigung, Impfungen) ausgedruck dabei hat.
Die Vorbereitung sollte aber – gerade bei den zentralasiatischen Ländern – noch weiter gehen und die folgenden Fragen beantworten:- Ist der Grenzübergangüberhaupt geöffnet bzw. auch für Touristen?
- Wie sind die klimatischen Bedingungen? (Vor allem im Pamir war es manchmal spannend)
- Enthalten Computer und Kamera potentiell “interessante” Bilder? (Diese sollten vorher entfernt werden)
- Packe deinen Backpacker oder Koffer so, dass nicht sofort verdächtige Gegenstände oben liegen.
- Man sollte sich Antworten auf die folgenden Fragen überlegen und mit seinen Mitreisenden abstimmen:
- Was ist der Grund meiner Reise?
- Was ist mein Beruf? (Klingt jetzt blöd, aber vor allem Jounalisten sind leider nicht immer gern gesehen, weshalb eine Alternativantwort auch mit den Mitreisenden abgestimmt sein sollte)
- Wie ist meine Reiseroute durch das Land?
- Wo übernachtet man?
- Eine positive Einstellung hat uns zumindest gefühlt bisher immer geholfen. Man sollte nicht gestresst oder angespannt an der Grenze erscheinen. Denn Grenzbeamte sind auch nur Menschen. Werden Sie unfreundlich oder garnicht begrüßt oder als “Stempel-Statisten” behandelt, kann es schnell unangenehm werden. Hier empfiehlt es sich ein paar Brocken der Landessprache zu kennen. In Zentralasien konnten wir oft mit unserem rudimentären Russisch die Situation auflockern oder gar ein paar Späße machen.