Grenzübergang Vinh Xuong (Vietnam) – Kham Samnor (Kambodscha)

 

Anreise und Weiterreise

Für die Einreise nach Kambodscha wählten wir diesmal das Boot von Chau Doc nach Phnom Penh. Die Tickets besorgten wir uns einen Tag vorher bei der Fährgesellschaft Hang Chau. Der Preis betrug 25 USD pro Person. Dafür bekommt man an Bord noch eine Fresstüte mit Wasser, Bananen und Keksen. Abfahrtszeit war 7:30 Uhr und man wird von einem Fahrradtaxi gegen 7:00 Uhr am Hotel abgeholt. Die Speedboote legen gegenüber vom Victoria Hotel ab.

 

Vietnamesischer Grenzübergang

Nach ca. 45 Minuten Fahrzeit erreichten wir den vietnam. Grenzübergang in Vinh Xuong. An Bord wurden uns bereits die Visaantragsformulare und die Arrival/Depature Card ausgegeben. Die Bootsgesellschaft ist sehr geschäftstüchtig und hat gleich von allen Passagieren den Pass eingesammelt und 34 USD einkassiert. Das Visum kostet aber lediglich 30 USD. Wir haben darauf bestanden unseren Pass zu behalten und das Visum selbst zu beantragen. Überraschenderweise haben die Angestellten wenig Protest ausgeübt. Wahrscheinlich wollten sie keinen Aufstand an Bord provozieren. Alle anderen Passagiere haben nämlich bereitwillig und völlig unreflektiert den höheren Preis bezahlt und ihre Pässe abgegeben.

An der Grenze verlässt man das Boot und folgt am Besten dem Mann mit den Pässen der Anderen. Den Ausreisestempel erhielten wir schnell und unbürokratisch. Jedoch mussten wir noch auf einige Leute warten, denn wer kein Passbild mit hatte, konnte dort gleich noch eines machen lassen.

 

Kambodschanischer Grenzübergang

Kambodschanischer Grenzübergang Kham Samnor Kambodschanischer Grenzübergang Kham Samnor

Danach fährt man noch ca. 10 Minuten bis zum kambodschanischen Grenzübergang, wo alle Passagiere wieder das Boot verlassen. Wir mussten zunächst warten bis die Visa von unseren Mitreisenden geklebt wurden – die haben ja schließlich auch mehr bezahlt. Danach erhielten auch wir gegen ein Entgeld von 30 USD unser kambodschaniches Visum. An einem weiteren Schalter erhält man dann den Einreisestempel für einen Aufenthalt von 30 Tagen.

 

Fazit

Die eigentlichen Grenzübergänge und die Bootsfahrt waren angenehm. Jedoch wollen wir alle ermutigen diese Geschäftemacherei bei der Visavergabe nicht zu unterstützen. Man zahlt für eine Nichtleistung einfach mal 4 USD pro Person zusätzlich. So verdient der nette Mann, der lediglich die Pässe einsammelt und zum Schalter trägt an einem Tag fast so viel wie ein durchschnittlicher Monatslohn in Kambodscha. Dabei ist es ein Kinderspiel sich anzustellen und die Stempel und das Visum selbst zu bekommen.

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