Grenzübergang Mae Sot (Thailand) – Myawaddy (Myanmar)

Anreise

Einen Tag vorher sind wir mit dem Bus von Chiang Mai nach Mae Sot gefahren. Wir hätten zwar am Nachmittag noch über die Grenze gehen können, entschieden uns aber eine Nacht in Mae Sot zu verbringen. Das Retro Twin Home bot uns eine wirklich schöne Unterkunft. Am nächsten Tag nahmen wir von dort ein Taxi bis zum Grenzübergang, welches 150 TBH (ca. 3,90 EUR) kostete.

Retro Twin Home in Mae Sot Retro Twin Home in Mae Sot

 

Thailändischer Grenzübergang

Wir waren richtig überrascht, dass so viel Andrang an dem Grenzübergang herrschte. Vielleicht lag es daran, dass gerade Wochenende war. Zunächst wurden wir zum Schalter 9 für “foreigner” geschickt. Leider war dieser gerade im Begriff zu schließen. Da wir nun nicht wussten, wer für uns zuständig ist, reichte Matthias der Beamtin am Schalter für Einheimische einfach unsere Pässe hinein. Trotz, dass dort eine riesig lange Schlange anstand, nahm sie unsere Pässe und gab uns prompt den Ausreisestempel. Ein bischen betroffen entschuldigten wir uns bei der wartenden Menschenmenge. Anschließend liefen wir über die Brücke der Freundschaft nach Myanmar.

Grenzübergang in Myawaddy, Myanmar Grenzübergang in Myawaddy, Myanmar

 

Myanmarischer Grenzübergang

Hier war nicht ganz so viel los und wir bekamen prompt die Arrival Card zum Ausfüllen. Während des Schreibens wurde auf einmal die Hymne von Myanmar gespielt. Der Beamte wies uns freundlich daraufhin, dass wir uns bitte dazu Hinstellen sollen und so taten wir es den Einheimischen nach – alle waren plötzlich ganz ernst, standen stramm und salutierten am Ende. Danach gingen wir mit unseren ausgefüllten Formularen in ein klimatisiertes Zimmer. Die Beamten waren etwas griesgrämig, nahmen aber unsere Pässe und stempelten sie zügig ab. Auch die Frage, ob der Grenzübergang ganz im Süden des Landes auch für Ausländer geöffnet sei, wurde freundlich mit “Yes, no problem” beantwortet.

 

Weiterreise

Mit dem Einreisestempel im Pass gingen wir erstmal auf die Suche nach einem ATM und hoben unsere ersten myanmarischen Kwyat ab. Die Weiterfahrt nach Hpa-an erfolgt mit normalen PKW’s, jedoch sind die Taxis nicht als solche zu erkennen.Wir fragten uns einfach durch. Letztendlich ist es recht einfach eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Denn die meisten Fahrer bringen ihre Waren oder Passagiere morgens zum Grenzübergang und sind froh, wenn sie zeitnah wieder zurückfahren können. Wir zahlten für die 130 km lange Strecke 10.000 MMK (ca. 6,80 EUR) pro Person. Dies scheint der Standardpreis zu sein. Wenn man hingegen noch zwei weitere Mitfahrer findet halbieren sich die Kosten. Die Strecke wurde erst vor kurzem asphaltiert und kann nun gleichzeitig in beide Richtungen befahren werden. Leider animiert dies zum Rasen und zu waghalsigen Überholmanövern. Auch unser Fahrer war einer von der schnelleren Sorte aber wir sind nach ca. 3 Stunden (inkl. Mittagspause) sicher in Hpa-an angekommen. Auf dem Weg gab es mehrere Mautstellen und Passkontrollen, die wir problemlos passierten.

 

Fazit

Diesen Grenzübergang, der noch nicht so lange für Touristen geöffnet ist, können wir wirklich empfehlen. Die Beamten waren alle sehr freundlich. Und seit die Straße nach Hpa-an asphaltiert wurde, kann die Strecke an einem halben Tag zurückgelegt werden. Die schöne Umgebung und die freundlichen Menschen gaben uns schnell das Gefühl des Willkommenseins.

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