Das Königreich Kambodscha liegt in Südostasien eingebettet zwischen den Ländern Thailand, Laos und Vietnam. Seit dem Beginn unserer Reise im September 2016 ist es mittlerweile das 13. Land, das wir betreten. Und bei jedem Grenzübertritt sind wir immer noch ein bisschen aufgeregt und auf die neuen Eindrücke gespannt. Kambodscha blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Die meisten verbinden mit dem Land die Tempelanlagen von Angkor Wat. Aber auch die Schreckensherrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot (1975-1979) hat das Land gezeichnet. In ihrer utopischen Vorstellung wollten sie einen Bauernstaat ohne Bildung und Gehalt errichten. Dabei starb etwa ein Drittel der Bevölkerung durch Hungersnot, Folter und Hinrichtungen.
Nach einem kurzen Abstecher in der Hauptstadt Phnom Penh wollten wir erst einmal Sonne und Strand im Süden des Landes genießen bevor wir uns der Geschichte widmeten.
Kampot
Nach unserer Ankunft in Phnom Penh fuhren wir direkt am nächsten Tag weiter Richtung Süden. Kampot sollte unsere erste Station sein.
Innenstadt von Kampot
Das kleine gemütliche Dorf mit den französischen Kolonialhäusern ist für seinen Pfeffer bekannt. Bevor der Vietnamkrieg bis nach Kambodscha getragen wurde fanden sich hier viele Pfefferfarmen. Glücklicherweise wird diese Tradition jetzt wiederbelebt. Da wo der Pfeffer wächst, lässt es sich natürlich vortrefflich entspannen. So bezogen wir einen Bungalow etwas außerhalb der Stadt am Fluss Tek Chhou. Dort konnten wir bei sehr gutem Essen und einer super Kulisse die Seele baumeln lassen.
Nach drei Tagen Ruhe und Entspannung am Fluss, verlegten wir unseren Aufenthaltsort nach Sihanoukville. Dort haben wir dann genauso weiter gemacht und den Fluss gegen das Meer ausgetauscht 🙂
Sihanoukville
Die kleine Hafenstadt am Golf von Siam wurde erst 1964 gegründet, aber in den letzten Jahren mehr und mehr zum Touristenmagnet ausgebaut. Vorallem spielfreudige Menschen aus dem Reich der Mitte sollen hier durch riesige Casino-Hotels angelockt werden. Für uns stand aber der Strand im Mittelpunkt, denn davon gibt es hier gleich vier.
Die folgenden zwei Tage tankten wir abwechselnd am Pool und am Meer Sonne und genossen wunderschöne Sonnenuntergänge. Zudem besuchten wir den Otres-Market, welcher als lokaler Markt beworben wird, den auch die Einheimischen gern aufsuchen. Das war nicht falsch. Auf dem Markt verkauften Hippies, die anscheinend vor einigen Jahren hier hängengeblieben sind, ihren Schmuck, Handwerkszeug und Essen. Unter den Besuchern waren ausschliesslich Touristen. Aber wie erwähnt trafen wir natürlich auch Einheimische, die warteten vor dem Markt und riefen uns “Taxi? Taxi?” zu.
Gut erholt ging es weiter nach Battambang, wo dann wieder die Kultur und Geschichte des Landes auf dem Programm stand. Die Fahrt dahin war allerdings beschwerlich und dauerte über 12 Stunden. Mit zunehmenden Tagen auf Reise, merken wir das uns so lange Fahrtage doch sehr schlauchen.