Warschau in 24 Stunden

Länder , Polen Sep 08, 2016 2 Comments
Marktplatz von Warschau

Am 06.09.2016 begann unsere Reise vom Jakobsweg in Großröhrsdorf mit der Bus-Linie 305 nach Dresden und von dort mit dem Nachtbus nach Warschau. Völlig übernächtigt kamen wir um 4:30 Uhr in Warschau an und machten uns auf die Suche nach einem Hostel.

Start der Reise
Start der Reise in Großröhrsdorf inklusive Abschieds-Kaffee in der Dresdner Neustadt

Sightseeing in Warschau

Leider hatten wir nur 1,5 Tage Zeit um die Stadt zu erkunden, weshalb wir hier ein paar Tipps für den Kurzaufenthalt geben wollen:

  • Besichtigung der Altstadt
    Die Warschauer Altstadt gilt als das historische Zentrum von Warschau, welche bereits im 13. Jahrhundert gegründet und im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau 1980 erlangte sie den Titel UNESCO Weltkulturerbe. Besonders beeindruckend ist der schöne Marktplatz mit seinen vielen Cafes und Restaurants, die engen und verwinkelten Gassen entlang der Altstadtmauer, die Sigismundssäule (siehe Titelbild) und der Schloßplatz.

Marktplatz von WarschauMarktplatz von Warschau

Stadtmauer von WarschauStadtmauer von Warschau

Wir vor dem Kultur- und Wissenschaftspalast
Wir vor dem Kultur- und Wissenschaftspalast

 

  • Stadtführung unter dem Thema “Jewish Warsaw”
    Wie auch in vielen anderen Großstädten bietet Warschau eine „free walking tour“ (http://freewalkingtour.com/warsaw/) zu verschiedenen Themen an. Wie der Name schon sagt, sind die Stadtführungen kostenlos (Trinkgeld wird erbeten) und man muss viel „Laufen“. Wir haben uns für die Tour “Jewish Warsaw” entschieden und können Sie nur empfehlen! Sie behandelt vor allem die Geschichte der Juden zur Nazi-Zeit und führt durch das ehemalige Ghetto. Den Abschluss fand die Tour am „Museum der Geschichte der polnischen Juden“.

Warschauer GhettoWarschauer Ghetto

Zweites Eherenmal (1947)
Zweites Eherenmal (1947) zum Gedenken des Aufstands im Warschauer Ghetto

Grenzen des Warschauer Ghettos
Grenzen des Warschauer Ghettos

  • Relaxing in einem der vielen Parks
    In Warschau gibt es viele schöne Parks, Gärten und Grünanlagen, in denen man verweilen und entspannen kann. So z.B. der Sächsische Garten (Ogród Saski). Dort befindet sich auch das Grabmal des unbekannten Soldaten der 1920 bei der Verteidigung von Lemberg starb und hier im November 1925 begraben wurde. Wir durften die feierliche Wachablösung miterleben, da das Grabmal rund um die Uhr von der polnischen Armee bewacht wird.

Relaxing in WarschauRelaxing in Warschau

Ogród Saski
Sächsischer Garten – Ogród Saski

  • Piroggen Essen
    Wenn man in Polen ist, sollte man einmal die leckeren Pierogi probieren. Das sind Teigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen.

Piroggi in WarschauPierogi in Warschau

  • In den hippen Stadtteilen “Powiśle” oder “Praga” abhängen
    Angeblich soll es in Warschau mehr Hipster geben als in Berlin J. Am Fuße der Weichels reiht sich eine hippe Bar an die nächste. Außerdem gibt es auch einen ansehnlichen Stadtstrand.

Bar am Ufer der WeichselBar am Ufer der Weichsel

 

Übernachtung:
Nach langer Suche fanden wir das schöne Hostel Helvetia (http://www.hostel-helvetia.pl/). Die Zimmer sind sauber mit einem netten Gemeinschaftsraum, Frühstück inklusive und das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit, einem bei der weiteren Planung oder beim Sachen unterstellen zu helfen.

Weiterfahrt – von Warschau nach Kiew:
Mit dem Zug ging es über Nacht von Warschau weiter nach Kiew. Tickets kauften wir am Tag vorher im Warschauer Bahnhof. Wir hatten ein Schlafwagen-Abteil für uns alleine. Gegen Mitternacht wurden wir unsanft geweckt und zunächst die Pässe an der polnischen und später an der ukrainischen Grenze kontrolliert. Bei letzterer mussten wir ca. 2 Stunden warten, bis wir sie zurückbekamen. Ohne Kenntnisse in Russisch bzw. Ukrainisch wird es bei den Kontrollen “schwierig”, denn es folgte eine „umfangreiche“ Personenkontrolle mit der Frage, ob wir Drogen dabei haben und wieso wir in die Ukraine wollen.

Ein “Не понимаю” (“ich verstehe nicht”) löste ein schmuzeln bei den Kontrolleuren aus und die Situation entspannte sich.

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Matthias

2 Comments

  1. Irene Elsner

    Hallo Tabea, Hallo Matthias, mit wachsender Begeisterung habe ich gerade eure bisherigen Reiseerlebnisse gelesen. Da bekomme ich doch gleich Fernweh …
    Nächste Woche hab ich auch Urlaub und mit Ulla und einer Reisegruppe aus München sind wir in Malta. Ich hoffe noch etwas Sonne zu tanken, bevor der graue Herbst und Winter kommt.
    Liebe Grüße Irene
    Bleibt behütet!

    • Matthias

      Hallo Irene,
      besten Dank für deinen Kommentar, sowas motiviert uns weitere Beiträge zu schreiben! 🙂
      Und entschulige bitte die späte Antwort! Zwischen mangelndem Internet, sowie neuen Reiseetappen und deren Planung haben wir garnicht auf die Kommentare im Blog geachtet.
      Wir hoffen dir geht es gut und ihr hattet eine gute Zeit auf Malta!
      Viele liebe Grüße aus Almaty,
      Tabea & Matthias

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