Yazd, die Oasenstadt

Iran Nov 13, 2016 4 Comments
Moschee Amir Chakhmâgh in Yazd

Die Oasenstadt Yazd zählt neben Isfahan und Shiraz zu den Hauptattraktionen im Iran. Sie liegt zwischen den Wüsten Dascht-e Kavir und Dascht-e Lut und die Architektur der Altstadt, mit den vielen verwinkelten Gassen und traditionellen  Lehmziegel-Häusern, ist einmalig.

Gegründet wurde sie angeblich von Alexander dem Großen, der hier Gefangene festgehalten haben soll. Durch die gute Lage am Knotenpunkt von Karawanen gelangte sie schnell zu Reichtum. Im Jahre 1272 kam auch Marco Polo in Yazd vorbei und beschrieb sie als prächtige Stadt.

Unsere Anreise aus Shiraz bewähltigten wir, wie üblich mit dem Bus. Für unsere Unterkunft hatten wir versucht jemanden über Couchsurfing zu finden, was sich aber als schwierig heraus stellte. Letztendlich wurde uns ein “unmoralisches Angebot” unterbreitet, was wir nicht ausschlagen konnten. Gegen eine positive Bewertung bei TripAdvisor, durften wir in einem sehr schönen traditionellen Hotel umsonst übernachten (inklusive Frühstück). Dafür gab es dann natürlich 5/5 Punkten, das Preis-Leistungsverhältnis war einfach unschlagbar 🙂

Den restlichen, sowie den Folgetag verbrachten wir damit die Stadt zu erkunden. Deshalb wie gewohnt, hier unsere Tipps.

 

Jame-Moschee

Die Jame Moschee ist eine Freitagsmoschee und hat eines der schönsten Eingangsiwane im Iran. Sie liegt zentral in der Stadt und auf dem Platz davor findet man kleinere Geschäfte und Cafés. Der mit blauen Fließen geschmückte Eingang wird nachts eindrucksvoll beleuchtet.

Jame-Moschee von Yazd Jame-Moschee von Yazd

 

Altstadt von Yazd

Biegt man rechts neben der Freitagsmoschee ab, kann man sich von der Altstadt von Yazd verzaubern lassen. Durch die verwinkelten Gassen zu schlendern und das Flair des Orient aufzusaugen kann schon mal einen halben Tag in Anspruch nehmen.

Und um erhlich zu sein, sollte man sich die Zeit auch nehmen, denn es gibt viel zu entdecken und der ein oder andere Innenhof oder die Dachterassen laden zum Verweilen auf einen Tee ein.

 

Basar von Yazd

In eigentlich jeder Stadt im Iran ist der Basar ein Zentrum des Lebens. Der in Yazd ist zwar nicht so groß und eindrucksvoll, wie in anderen Städten. Trotzdem fanden wir es spannend den Handwerkern bei der Herstellung Ihrer Kupfertöpfe zuzuschauen.

Kupfertöpfe im Basar von Yazd

Kupfertöpfe im Basar von Yazd

 

Meydan-e Amir Chaqmaq

Auf diesem Platz befindet sich die Amir-Chaqmaq-Moschee. Sie wird heute nicht mehr benutzt, aber deren Ausleuchtung und vor allem der Platz mit dem Brunnen, der am Abend ein schönes Lichtspiel zeigt, ist sehr sehenswert.

Moschee Amir Chakhmâgh

Moschee Amir Chakhmâgh

 

Natürlich gibt es in Yazd noch viel mehr zu entdecken. So ist diese Stadt beispielsweise Zentrum des iranischen Zoroastrismus, eine Religion die auf dem Glauben an die Reinheit der Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer beruht. Deshalb findet man hier auch einen Feuertempel sowie die Schweigetürme (dakht). Bei letzteren wurden früher die Toten abgelegt, damit ihre Gebeine durch Geier vom Fleisch “gereinigt” werden. Das wurde heute aber aus hygienischen Gründen aufgegeben.

Unsere nächste Station war Isfahan, wo wir Josua und Linda trafen.

Matthias

4 Comments

  1. Peter Elke

    Eure Reiseberichte entführen mich in eine andere Welt und so kann man über den Iran mal was im Original ton erfahren.Weiterhin gute Reise LG Eure Elke

  2. Jürgen Peter

    Danke für die neuesten Info’s eurer Reise.
    Immer wieder toll zu lesen,was Ihr alles erlebt. Wir wünschen Euch weiterhin Bewahrung und noch weitere tolle Erlebnisse.
    Wir grüssen Euch
    Jürgen und Elke

  3. Steffi

    Hallo ihr zwei Lieben,

    wir möchten euch einmal “Danke” für euren Blog sagen. Wir verfolgen eure Erlebnisse mit Neugier und freuen uns immer wieder auf eine neue “Station”. Wir wünschen euch eine weiterhin schöne und erlebnisreiche Reise mit vielen weiteren Berichten, denn so wissen wir, dass es euch geht 😉
    Seid lieb gegrüsst und umarmt….
    Nico, Steffi & Herkules 😀

    • Matthias

      Hallo ihr,

      schön von euch zu hören und wir wünschen euch noch ein gesundes Neues Jahr auf chinesisch. Denn wir sind mittlerweile in Tibet und sind vom chinesischen Neujahr hierher “geflüchtet”. Das war am 28.01.2017 und in den Wochen davor und danach herrscht in China “Ausnahmezustand”.

      Wir hoffen euch geht es gut!

      Viele liebe Grüße,
      Tabea & Matthias

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